by Sebastian Longard (1817 - 187?92)
Rheinfahrt See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Die Nacht kommt still gezogen Mit ihrem dunkeln Haar, Es kommt ihr nachgeflogen Der Träume bunte Schaar. Ich steure mit meiner Süßen In die stille Fluth hinein, Die Abendwinde grüßen Stillflüsternd im blauen Rhein; Die Weidenbäume schwanken Am Strand in stiller Ruh', Und raunen duft'ge Gedanken Der spielenden Woge zu; Am Himmel die Sternlein gaukeln, Wie glänzendes Edelgestein, Die träumenden Wellen schaukeln Den leuchtenden Wiederschein. Da steigt in seinem Glanze Der bleiche Mond herauf Hinter dem Bergeskranze In heimlich stillem Lauf. Hei! wie er schwelgt und leuchtet In seinem Zauberschein Und glühende Liebe beichtet Dem frischen, blauen Rhein! Ein treuer Buhle, grüßt er So recht aus vollem Muth, Und sanfterröthend küßt er Die spiegelhelle Fluth. Wir aber im Traum zerflossen, Schaukeln in seeliger Lust Und halten uns liebumschlossen, Und lehnen Brust an Brust.
Note: the original poem appeared with the title "Die Rheinfahrt vom 24. August 1840"
Researcher for this page: Harry Joelson
Composition:
- Set to music by Johanna Kinkel (1810 - 1858), "Rheinfahrt", op. 16 (Sechs Lieder) no. 5, published 1841 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Sebastian Longard (1817 - 187?92), "Nächtliche Fahrt"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Anja Bunzel) , "Journey on the River Rhine", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2012-09-18
Line count: 32
Word count: 131