by Karl August Förster (1784 - 1841)
Ein beglückter Liebender See original
Language: German (Deutsch)
Was brauch' ich des Mondes, was brauch' ich der Sterne?
Verbergt euch, ihr Lichter der einsamen Nacht!
Erblick' ich am Baume mein Mädchen von ferne,
Begrüßt mich ein Himmel mit nahender Pracht.
Und beut sie Willkommen mit freundlichem Laute,
So dünkt's mich, es sprächen die Engel zu mir,
Und was ich in seligen Träumen erschaute,
Ich hab' es gefunden, gefunden bei dir.
...
Doch streckt sie die Arme mit sehnenden Blicken
Und drücket mich still an die schwellende Brust,
Dann schwindet, was Erd' ist und Engel entrücken
Zum Himmel empor mit hinsteigender Lust.
So wirket sie Zauber in heimlichen Stunden
Und weiß es doch nimmer, wie selig sie macht.
Doch einer, der weiß es und hat es empfunden
Und denket des Mägdleins bei Tag und bei Nacht.
Composition:
- Set to music by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826), "Ein beglückter Liebender", stanzas 1,3 [ baritone, violin, violoncello, flute, and piano ]
Text Authorship:
- by Karl August Förster (1784 - 1841), "Liebesglück", Leipzig: F. A. Brockhaus, first published 1843
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Line count: 24
Word count: 184