by Paul Gerhardt (1606 - 1676)
Sommerlied See original
Language: German (Deutsch)
Geh aus, mein Herz, und suche Freud
In dieser lieben Sommerzeit
An deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier,
Und siehe, wie sie dir und mir
Sich ausgeschmücket haben.
Die Bäume stehen voller Laub,
Das Erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen Kleide;
Narcissen und die Tulipan,
Die ziehen sich viel schöner an
Als Salomonis Seide.
Die Lerche schwingt sich in die Luft,
Das Täbchen fleugt aus seiner Kluft
Und macht sich in die Wälder,
Die hochbelobte Nachtigall
Ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder.
...
Ich selbsten kann und mag nicht ruhn,
Des großen Gottes großes Tun
Erweckt mir alle Sinnen:
Ich singe mit, wenn alles singt,
Und lasse was dem Höchsten klingt
Aus meinem Herzen rinnen.
Composition:
- Set to music by Max Bruch (1838 - 1920), "Sommerlied", op. 60 (Neun Lieder für gemischten Chor) no. 2, published 1892, stanzas 1-3,8 [ SATB chorus a cappella ], Magdeburg, Heinrichshofen's Verlag
Text Authorship:
- by Paul Gerhardt (1606 - 1676), "Geh aus mein Herz und suche Freud"
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