by August Becker (1828 - 1891)
Ich schrieb dir gerne einen Brief See original
Language: German (Deutsch)
Ich schrieb' dir gerne einen Brief, Ich tauchte gern die Feder tief In meiner Thränen heiße Fluth, In meiner treuen Liebe Gluth. Denn, ach! das Wort, ich find' es nicht, Was so zu deinem Herzen spricht, Das so dir macht die Liebe kund, Wie es mir spricht im Herzensgrund. Ich leg' die Feder aus der Hand Und seh' hinauf zur Himmelswand: Dort, wo die goldnen Sterne stehn, Kannst du das Wort geschrieben sehn. Lies' du das Wort am Firmament, Und denke, meine Liebe brennt So himmelweit, so sternenrein In Ewigkeit für dich allein.
Composition:
- Set to music by Eduard, Freiherr von Seldeneck (1831 - 1886), "Ich schrieb dir gerne einen Brief", op. 12 (Sechs Lieder für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 1, published 1874 [ voice and piano ], Leipzig, Eulenburg
Text Authorship:
- by August Becker (1828 - 1891), no title, appears in Jung Friedel der Spielmann: ein lyrisch-episches Gedicht aus dem deutschen Volksleben des sechzehnten Jahrhunderts, in Nonnenlieder, no. 5
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
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