by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Lied des Gefangenen See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: FRE
Als meine Großmutter die Lise behext, da wollten die Leut sie verbrennen. Schon hatte der Amtmann viel Tinte verkleckst, doch wollte sie nicht bekennen. Und als man sie in den Kessel schob, da schrie sie Mord und Wehe; und als der schwarze Qualm sich erhob, da flog sie als Rab in die Höhe. Mein schwarzes, gefiedertes Großmütterlein! O komm mich im Turme besuchen! Komm, fliege geschwind durchs Gitter herein, und bringe mir Käse und Kuchen. Mein schwarzes, gefiedertes Großmütterlein! O möchtest du nur sorgen, daß die Muhme nicht auspickt die Augen mein, wenn ich luftig schwebe morgen.
Composition:
- Set to music by Franz Theodor Kugler (1808 - 1858), "Lied des Gefangenen", published 1830, from Skizzenbuch
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Lied des Gefangenen", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson du prisonnier", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 97