by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892)
Language: German (Deutsch)
Wenn das Rheingold in der Sonne glüht Und im Blütenschmuck das Ufer lacht, Jede Welle gold'ne Funken sprüht, Jedes Herz zu neuer Lust erwacht -- Ferner Glockenklang Tönt vom Rebenhang, Und im nahen Baum der Drosselsang. In der Morgenglut Wie im Abendschein: O wie wonnig ruht Sich's am grünen Rhein! Stolze Burgen auf den Felsenhöhn, Blüh'nde Städte an des Stromes Rand, Muntre Gäste, Mädchen frisch und schön, Und ein volles gutes Glas zur Hand -- Schiffe klein und groß Wiegt des Rheines Schooß, Reißt das Herz von allen Sorgen los. In der Morgenglut Wie im Abendschein: O wie wonnig ruht Sich's am grünen Rhein! Glücklich wer auf deiner Segensflur Immer atmen darf, Du heil'ger Rhein! Doch auch glücklich wenn ein Kurzes nur Deine Zauber blühn in's Herz hinein! Holde Sehnsucht schreibt Tief sich ein und bleibt, Daß es immer wieder zu Dir treibt! In der Morgenglut Wie im Abendschein: O wie wonnig ruht Sich's am grünen Rhein!
Composition:
- Set to music by Adolphe Matton , "Vom Rhein", published [1899?] [ men's chorus ], Zürich : Ad. Holtzmann
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Einkehr und Umschau: neueste Dichtungen, in Vorklänge, in Vom Rhein , no. 1
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-04-25
Line count: 33
Word count: 157