by Klara Fahrig, née Gerhard (1848 - 1905), as Alma Leschivo
Rothe Rosen
Language: German (Deutsch)
Von rothen Rosen sprach ich dir, "Wie sie mein Herz gefangen," Und heute sehe ich vor mir Die rothen Rosen prangen! Es leuchtet ihre tiefe Glut In's Herz mir neues Leben; In ihrem Duft der Zauber ruht, Der mich läßt Lieder weben! Schau ich der Ros' in's Angesicht, Umfängt mich tiefes Sinnen; Denn ihre Färb' in Tönen spricht, Die meine Seel' umspinnen: "Roth wie die Rose glänzt das Blut, Laß es die Kunst durchdringen! In ihr dann auch der Zauber ruht Mit dem wir Herzen zwingen I. Und wieder brach ein Knösplein auf, Die Blätterhüllen sanken, Die Sonne hemmte fast den Lauf Als ihre Strahlen tranken Den Thau, der in dem Kelche lag, Erst wach geküßt vom jungen Tag! Sei grausam nicht, du heißer Strahl, Laß ab, den Thau zu rauben; Es lernt die Ros' sich selbst zur Qual An deine Macht doch glauben. Allmälig mach' die Ros' erblühn, Und dankerfüllt wird sie dir glühn! — II. O Rosen, ihr schmeichelt durch feinen Duft Euch in die Seele mein! Mir scheint, als ob die Liebe ruft Leis kosend: laß mich ein! Hüte dich Herz! Durch Spalten, wären sie noch so klein, Zu Lust und schmerz Dringen Duft und Liebe wohl ein!
G. Erlanger sets stanza 7
Authorship:
- by Klara Fahrig, née Gerhard (1848 - 1905), as Alma Leschivo, "Rothe Rosen", appears in Hochsommer, in Verziehendes Gewitter [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gustav Erlanger (1842 - 1908), "Rothe Rosen", op. 50 (Acht Lieder für Mezzo-Sopran mit Pianoforte) no. 7, published 1898, stanza 7 [ mezzo-soprano and piano ], Frankfurt a/M., Steyl & Thomas [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2018-07-15
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