by Ludwig Bechstein (1801 - 1860)
Der Schiffer
Language: German (Deutsch)
Die Abendwölkchen prangen, Laß Liebchen dir nicht bangen! Komm zu mir in den Kahn! Ueber hellen Silberwellen Schweben wir auf feuchter Bahn! Wie prangt die Fluth im Golde! Komm zu mir meine Holde, Wie sehnt' ich mich nach dir! Lichtumflossen, Glanzumgossen, Auf den Wellen schaukeln wir. Da kommen Abendwinde, Und spielen leis und linde In meines Mädchens Haar; Nachtigallen-Lieder schallen Von den Ufern wunderbar. Du lauschest Liebesflöten, Du blickst in Abendröthen, Vom Himmelslicht umwallt; Und ich schweige, Und ich neige Mich vor dir, du Huldgestalt! Verlangst schon nach dem Lande? O wär' an diesem Strande Ein kleines Hüttchen mein, Das du theiltest, Wo du weiltest, O wie selig wollt' ich sein! Nun gute Nacht, du Süße! Die ich voll Liebe grüße, Mein holder Genius! Ohne Säumen Will ich träumen Froh von dir und deinem Kuß!
Text Authorship:
- by Ludwig Bechstein (1801 - 1860), "Der Schiffer" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Rafael Behn , "Der Schiffer", op. 7 (Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 4, published 1894 [ voice and piano ], Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-12-07
Line count: 35
Word count: 135