by Julius Rodenberg (1831 - 1914)
Nächtig rauscht es durch den Wald —
Language: German (Deutsch)
Nächtig rauscht es durch den Wald — O wie klagt es in den Zweigen, Daß die Freude schon verhallt, Daß ein herbstlich banges Schweigen Auf den Sommer folgt so bald! Und wie weht mir's durch die Brust Als ein banges Todesahnen, Daß ich all' die bunte Luft, All' die heitren Lebensbahnen Weit dahinten lassen mußt'! Warum klagst Du, dunkler Wald? Frühling weckt Dir neue Triebe; Doch ein Herz, das mächt'ger wallt, Fühlt nur einmal Glück und Liebe, Ach — und wird nur einmal alt.
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Confirmed with Gedichte von Julius Rodenberg, Berlin, Oswald Seehagen, 1864, p. 83.
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), no title, appears in Gedichte (1864), in 1. Erstes Buch. Primulae veris, in Die Jahreszeiten, in Herbstlieder, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Severin Warteresiewicz (1852 - 1923), "Nächtig rauscht es durch den Wald", op. 6 (Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung) no. 2, published 1886 [ voice and piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2014-05-21
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