Der Jüngling in der Fremde
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): DUT
Der Frühling entblühet dem Schoß der Natur,
Mit lachenden Blumen bestreut er die Flur:
Doch mir lacht vergebens das Tal und die Höh',
Es bleibt mir im Busen so bang' und so weh.
Begeisternder Frühling, du heilst nicht den Schmerz!
Das Leben zerdrückte mein fröhliches Herz
Ach, blüht wohl auf Erden für mich noch die Ruh',
So führ' mich dem Schosse der Himmlischen zu!
Ich suchte sie Morgens im blühenden Tal;
Hier tanzten die Quellen im purpurnen Strahl,
Und Liebe sang schmeichelnd im duftenden Grün,
Doch sah ich die lächelnde Ruhe nicht blüh'n.
Da sucht' ich sie Mittags, auf Blumen gestreckt,
Im Schatten von fallenden Blüten bedeckt,
Ein kühlendes Lüftchen umfloß mein Gesicht,
Doch sah ich die schmeichelnde Ruhe hier nicht.
Nun sucht' ich sie Abends im einsamen Hain.
Die Nachtigall sang in die Stille hinein,
Und Luna durchstrahlte das Laubdach so schön,
Doch hab' ich auch hier meine Ruh' nicht geseh'n!
Ach Herz, dich erkennt ja der Jüngling nicht mehr!
Wie bist du so traurig, was schmerzt dich so sehr?
Dich quälet die Sehnsucht, gesteh' es mir nur,
Dich fesselt das Mädchen der heimischen Flur!
Authorship:
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
Available translations, adaptations, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , title 1: "De jongeman in den vreemde", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [
Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 24
Word count: 186
De jongeman in den vreemde
Language: Dutch (Nederlands)  after the German (Deutsch)
De lente gaat bloeien, zij heeft zich gemeld,
Met lachende bloemen bestrooit zij het veld:
Maar mij lacht vergeefs toe het dal en de berg,
Mijn hart, het blijft angstig en droef ook heel erg.
Bezielende lente, jij heelt niet de smart!
Het leven verdrukte mijn vrolijke hart.
Ach, bloeit op de aarde voor mij nog wel rust,
Voer mij naar de schoot van die hemelse lust!
Ik zocht hem des morgens in ’t bloeiende dal;
Daar dansten de bronnen als purperkristal,
En liefde zong vleiend in ’t geurige groen,
Toch zag ik de rust daar niet glimlachen toen.
Dus zocht ik hem ’s middags, op ‘n bloembed gestrekt,
Beschaduwd, door vallende bloesems bedekt.
Een zacht koelend windje omwoei mijn gelaat,
Toch vond ik ook hier niet die vredige staat.
Nu zocht ik hem ’s avonds in ’t eenzame bos,
De nachtegaal zong in de stilt’ er op los,
En Luna doorstraalde het loofdak zo fraai,
Toch vond ik ook hier niet mijn rust noch mijn draai!
Ach hart, jou herkent, ja, de jongen niet meer!
Hoe kom je zo treurig, wat kwelt je zozeer?
Jou kwelt het verlangen, geef toe dat het brandt,
Jij denkt slechts aan ’t meisje, ginds thuis op het land.
Authorship:
Based on:
This text was added to the website: 2014-08-16
Line count: 24
Word count: 205