by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845)
Waldgespräch
Language: German (Deutsch)
Hier bin ich einsam, keiner hört die Klage. klage! Niemand vertrau' ich mein verzagtes Stöhnen. Tönen. Soll ich stets ungeliebt der Spröden fröhnen? höhnen. Wie lang harr' ich umsonst, daß es mir tage? Tage. Mich findet Gunst zu leicht auf ihrer Wage. wage! Wem liegt wohl dran, mein Leben zu verschönen? Schönen. So wird das holde Glück mich endlich krönen? krönen. Wer giebt mir frohe Kund' auf jede Frage? frage! Was ist dein Thun dort in den Felsenhallen? hallen. Und was ist Schuld, daß du nur Laut geblieben? lieben. So fühlst du etwas bey Verliebter Schmerzen? Schmerzen. Glaubst du, dein Spiel könn' irgend wem gefallen? allen. Wem wird es denn zu lieb mit uns getrieben? Trieben. Wer sehnt sich leeren Wiederhall zu herzen? Herzen.
Confirmed with August Wilhelm Schlegels poetische Werke, Heidelberg bey Mohr und Zimmer, 1811.
Authorship:
- by August Wilhelm Schlegel (1767 - 1845), "Waldgespräch" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Alois Melichar (1896 - 1976), "Waldgespräch", copyright © 1950 [medium voice and piano], from Romantische Lieder, no. 3, Wien (Vienna), J. Weinberger [ sung text not verified ]
Researcher for this page: Bertram Kottmann
This text was added to the website: 2017-01-22
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Word count: 124