by Andreas Gryphius, né Greif (1616 - 1664)
Schluß des 1650sten Jahres
Language: German (Deutsch)
Nach Leiden, Leid und Ach und letzt ergrimmten Nöthen, Nach dem auf uns gezuckt- und eingestecktes Schwerdt, Indem der süsse Fried ins Vaterland einkehrt. Und man ein Danck-Lied hört statt rasender Trompeten: Indem wir eins aus Lust und nicht durch Glut erröthen, Schließ ich diß rauhe Jahr und was mein Hertz beschwert: Mein Hertz das nicht die Angst die unser Land verhert Vermocht durch rauhen Sturm und linde Gifft zu tödten. Gott wir haben diß erlebet was du uns verheissen hast, Daß der unerhörte Schmertzen und der überhäufften Last, Letztes Ziel ist angebrochen. Bißher sind wir todt gewesen, kan nun Fried ein Leben geben, Ach so laß uns Friedens König durch dich froh und friedlich leben, Wo du Leben uns versprochen.
K. Hartmann sets lines 1-4, 12-14
Authorship:
- by Andreas Gryphius, né Greif (1616 - 1664), "Schluß des 1650sten Jahres" [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- [ None yet in the database ]
This text (or a part of it) is used in a work
- by Karl Amadeus Hartmann (1905 - 1963), "Friede", 1955 [soprano and piano], from the cantata Lamento, no. 3, confirmed with a CD booklet
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2017-08-29
Line count: 14
Word count: 121