by Wilhelm Busch (1832 - 1908)
Das traurige Röslein
Language: German (Deutsch)
Ein Röslein war gar nicht munter, Weil es im Topfe stand, Sah immer traurig hinunter Auf die Blumen im freien Land. Die Blumen nicken und winken. Wie ist es im Freien so schön, Zu tanzen und Tau zu trinken Bei lustigem Windeswehn. Von bunten Schmetterlingen Umgaukelt, geschmeichelt, geküßt; Dazwischen der Vöglein Singen Anmutig zu hören ist. Wir preisen dich und loben Dich, fröhliche Sommerzeit; Ach, Röslein am Fenster droben, Du tust uns auch gar zu leid. Da ist ins Land gekommen Der Winter mit seiner Not. In Schnee und Frost verklommen, Die Blumen sind alle tot. Ein Mägdlein hört es stürmen, Macht fest das Fenster zu. Jetzt will ich dich pflegen und schirmen, Du liebes Röslein du.
Text Authorship:
- by Wilhelm Busch (1832 - 1908), appears in Schein und Sein [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Gary Bachlund (b. 1947), "Das traurige Röslein", 2013 [soprano or mezzo-soprano and piano] [ sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2017-11-16
Line count: 24
Word count: 117