by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Es ist nun der Herbst gekommen
Language: German (Deutsch)
Es ist nun der Herbst gekommen, Hat das schöne Sommerkleid Von den Feldern weggenommen Und die Blätter ausgestreut, Vor dem bösen Winterwinde Deckt er warm und sachte zu Mit dem bunten Laub die Gründe, Die schon müde gehn zur Ruh. Durch die Felder sieht man fahren Eine wunderschöne Frau, Und von ihren langen Haaren Goldne Fäden auf der Au Spinnet sie und singt im Gehen: Eia, meine Blümelein, Nicht nach andern immer sehen, Eia, schlafet, schlafet ein. Und die Vöglein hoch in Lüften Über blaue Berg und Seen Ziehn zur Ferne nach den Klüften, Wo die hohen Zedern stehn, Wo mit ihren goldnen Schwingen Auf des Benedeiten Gruft Engel Hosianna singen Nächtens durch die stille Luft.
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Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Herbst", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Johann Gottfried) Heinrich Bellermann (1832 - 1903), "Herbstlied", op. 38 (Zwei zweistimmige Gesänge für Sopran und Alt (Chor oder Solotstimmen) mit Begleitung des Pianoforte) no. 1 [ vocal duet for soprano and alto (or SA chorus) with piano ] [sung text not yet checked]
- by Egon Kornauth (1891 - 1959), "Herbst", op. 37 (Sechs Lieder nach Eichendorff) no. 6 (1932) [ high voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-08-24
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