by Anonymous / Unidentified Author
Dort jenseits den Bergen
Language: German (Deutsch)
Dort jenseits den Bergen, dort jenseits dem See, dort wohnet mein Liebchen, mein Alles wohnt dort. Es fasst mich mit heißem, mit schaurigem Weh', denk' ich an den lieben, den heimlichen Ort, wo Liebchen mir wohnet, wo oft ich sie sah; der Ort ist so ferne, das Leiden ist nah'. Es stürmet aus Osten die Welle, sie brauset, und weinend seh' ich in die Weite hinaus. Sonst haben mich Stürme und Wogen umsauset, ich achtete nicht auf den kämpfenden Graus, ich hörte mein Liebchen, ich sah ihr Gesicht! Ach, alles vergehet, mein Leiden nur nicht! Und schweigen die Winde, und legt sich die Welle, so lächelt mir immer mein Liebchen noch nicht. Was kümmert mich Armen des Abendrots Helle? Sie rötet mir nicht mehr des Liebchens Gesicht. Was kümmern mich Luna und Hesperus' Stern? Mein Leiden nur fühl' ich, denn Liebchen ist fern.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Danzi (1763 - 1826), "Dort jenseits den Bergen", P 181 no. 5 [ voice and piano ], from 6 Deutsche Lieder, no. 5, Munich: Falterische Musik-Handlung [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-06-30
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Word count: 143