by Franz Evers (1871 - 1947)
Träume
Language: German (Deutsch)
Das war die heisse glühende Zeit, wir hatten die Welt vergessen, und hatten des Lebens Innigkeit nach unsrer Liebe bemessen. Und unser wildes Seelenpaar hat sich tief ineinander gerungen: dann haben wir uns ins duftende Haar purpurne Bänder geschlungen. Und es war eine Stunde wie im Süd, und ein Duft von gebrochenen Rosen. Und die Welt war still, die Welt war müd, und sie schlief unter Dornen und Rosen. Und sie schlief. Doch wir beide hielten Wacht auf hohen, herrlichen Thronen, und fühlten auf unserm Haupte die Pracht leuchtender Königskronen.
Confirmed with Franz Evers, Königslieder, Leipzig, Verlag "Kreisende Ringe" (Max Spohr), 1894, page 32.
Text Authorship:
- by Franz Evers (1871 - 1947), "Träume", appears in Königslieder, Leipzig, Verlag "Kreisende Ringe" (Max Spohr), first published 1894 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Adolf Gunkel (1866 - 1901), "Träume", op. 28 no. 2, published 1897 [ voice and piano ], from Vier Gesänge aus den Königs-Liedern von Evers für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 2, Berlin, Gnevkow [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2022-10-24
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