by Christian Felix Weisse (1726 - 1804)
Mein Thyrsis, dürft ich dir doch sagen
Language: German (Deutsch)
Mein Thyrsis, dürft ich dir doch sagen, Warum ich dich so schüchtern flieh! Du würdest nicht voll Wehmuth klagen, [Nur hassen könnt ich, lieben nie.]1 Ach, Thyrsis! grausam gegen mich, Flieh ich -- aus Liebe flieh ich dich! Oft sitz ich an geheimen Flüssen, Und seufze: Thyrsis, wärst du da! Es haucht ein West, mit schnellen Füßen Flieh ich, und glaub, du seist mir nah. Aus Haß nicht, grausam gegen mich, Flieh ich -- aus Liebe flieh ich dich! Ja, Thyrsis, würd'st du nichts begehren, Als dieß mein zärtlichs Herz allein; So wollt ich, schöner Jüngling, schwören, Mein zärtlichs Herz sei ewig dein; Doch, Himmel! solltest du mehr flehn, Was würd ich dir zugestehn!
G. Benda sets stanza 1
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View original text (without footnotes)Confirmed with Christian Felix Weisse, Scherzhafte Lieder; neue, verbesserte Auflage, Leipzig: in der Weidemannischen Buchhandlung, 1759. Pages 151 - 152.
1 Benda: "ich wäre hart, und fühlte nie"Authorship:
- by Christian Felix Weisse (1726 - 1804), "Die Sicherheit in der Flucht ", appears in Scherzhafte Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Georg (Jiři Antonín) Benda (1722 - 1795), "Mein Thyrsis! dürft ich dir doch sagen", published 1780-7, stanza 1, from Sammlung vermischter Clavier- und Singstücke [ sung text checked 1 time]
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