by Julius Wolff (1834 - 1910)
Es ging sein Lieb zu suchen
Language: German (Deutsch)
Es ging sein Lieb zu suchen Der Knabe zum grünen Wald, Wohl unter den Eichen und Buchen Fand er das Liebchen bald. Die Sonne war untergegangen, Die Sterne glänzten so klar, Den Beiden brannten die Wangen, Weil es so einsam war. Und wo vorüber schreitet Zur Tränke das scheue Reh, Da war das Bett bereitet, Blumen und rother Klee. Und rings nur Duften und Schweigen, Man hört' eines Blättchens Fall, Am Morgen aus dämmernden Zweigen Huschte die Nachtigall. "Laß uns der Nachtigall binden Das Köpfchen ins Federkleid, Sie soll uns nicht sehen und finden," Sagte zum Buhlen die Maid. "Und bindet Ihr unter die Schwingen Mein Köpfchen mir," klang es zurück, "Doch weiß ich's und will davon singen, Sehnender Liebe Glück!"
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Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Tannhäuser: ein Minnesang, first published 1887 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Tor Aulin (1866 - 1914), "Es ging sein Lieb zu suchen", 1888-1899 [ voice and piano ], from Drei Lieder aus Tannhäuser, no. 2 [sung text not yet checked]
- by Hans von Saurma-Jeltsch , "Es ging sein Lieb zu suchen", published 1882 [ voice and piano ], from Zehn Lieder aus Wolff's Tannhäuser, Wilder Jäger und Rattenfänger für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 1, Bonn, Cohen  [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-02-24
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