Wonne glänzt von allen Zweigen,
Muthig regt sich jedes Reiß,
Blumenkränz' aus Bäumen steigen,
Purpurroth und silberweiß.

Und bewegt wie Harfensaiten
Ist die Welt Ein Jubelklang,
Durch der Welten Dunkelheiten
Tönt der Nachtigall Gesang.

Warum leuchten so die Felder?
Nie hab' ich dies Grün gesehn:
Lustgesang dringt durch die Wälder,
Rauschend wie ein Sturmeswehn.

Sieg und Freiheit blühn die Bäume,
Heil dir Vaterland! erschallt
Jubelnd durch die grünen Räume,
Freiheit! braußt der Eichenwald.

Hoch beglückt, ja hoch gesegnet,
Wem in diesem Lustgefild
Liebesglück noch hold begegnet,
Und die letzte Sehnsucht stillt.

F. Hensel sets stanzas 1-3, 5

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Found in Die Sängerfahrt. Eine Neujahrsgabe für Freunde der Dichtkunst und Mahlerey. Gesammelt vom Friedrich Förster. Berlin: in der Maurerschen Buchhandlung, 1818, pages 128-129.

Text Authorship:

• by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "An einen Liebenden im Frühling 1814" [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

• by Gottfried Emil Fischer (1791 - 1841), "Frühlingslied im Siegesjahr 1814", published 1842 [sung text not yet checked]
• by Fanny Hensel (1805 - 1847), "An einen Liebenden im Frühling", H-U 121, stanzas 1-3,5 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

• ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]

This text was added to the website: 2008-06-04
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