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by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912)

Die Finken schlagen, der Lenz ist da!
Language: German (Deutsch) 
Die Finken schlagen, der Lenz ist da!
Und keiner kann sagen, wie es geschah,
Er ist leise [kommen]1 wohl über Nacht
Und plötzlich entglommen in alter Pracht,
Es rieseln die Quellen, es wehet lau,
Die Knospen schwellen, der Himmel ist blau,
Laßt läuten die Glocken fern und nah,
Sie sollen frohlocken: der Lenz ist da!

Hinaus in die Fluren, ins grüne Land! 
Das sind feine Spuren am Bronnenrand, 
Da ist er gegangen in nächtiger Stund',
Die Luft auf den Wangen, ein Lied in dem Mund,
Und um ihn, im Kreise luftig gereiht,
Da wandelte leise sein Elfengeleit: 
Wo er immer geschritten, da blühen zu Hauf
Aus den weichen Tritten die Primeln auf,
Da hat aus seinen Locken der säuselnde Wind
Narcissen und Glocken entführet gelind.
Wohin nur ein Weilchen sein Auge geschaut
Da blühen die Veilchen, daß Alles blaut,
Seines Liedes klingendes kleinstes Wort
Flog als ein singendes Vögelein fort,
In Thälern und Gründen fern und nah 
Mit Jauchzen zu künden: der Lenz ist da! 

Jetzt kommen sie wieder, die Tage der Wonne,
Die Tage der Lieder, der Blüthen, der Sonne,
Und das allverforgende Himmelblau, --
Jetzt kommen die Morgende voller Thau,
Mit dem duftigen, rothen Wolkengeleit, 
Den lieblichen Boten lieblicher Zeit,
Kommt der warme Regen zur Dämmerstund',
Der funkelnde Segen für Blumenmund' 
Und drauf der berauschende süße Duft 
Und die lauschende, ahnende Abendluft,
Und wenn schon der milde Friedensstern 
Übers Gefilde blickt von fern,
Lerche sich schwinget auf noch einmal,
Daß sie erringet den letzten Strahl; 
Die am höchsten dringet ins blaue Zelt,
Als Botin bringet den Dank der Welt,
Und den Sternenschranken des Himmels nah 
Tönt's: Gott! wir danken, Dein Lenz ist da! --

E. Hildach sets stanza 1

About the headline (FAQ)

View original text (without footnotes)
Confirmed with Gedichte von Felix Dahn, Berlin, Verlag von F. A. Herbig, 1857, pages 26-27.

1 Hildach: "gekommen"

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Frühlingslieder, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Eugen Hildach (1849 - 1924), "Lenz", op. 19 (Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung) no. 5, published 1894, stanza 1 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen Verlag [sung text not yet checked]

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

This text was added to the website: 2008-08-30
Line count: 42
Word count: 275

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