by Friedrich Rückert (1788 - 1866)
So oft der Herbst die Rosen stahl
Language: German (Deutsch)
So oft der Herbst die Rosen stahl, Ich weiß nicht, wie's entsprungen, Doch ist mir hell noch jedesmal Ein Frühlingslied entklungen. Der Frühling, der vorüberfuhr, Und der aus Zukunft winket, Die beiden werden einer nur, Des Glanz mein Herz durchblinket. So hoff' ich, wenn den Lebensbaum Des Alters Hauch entlaubet, Nicht soll ein goldner Jugendtraum Dem Herzen sein geraubet. Die Jugend, die vorüberfuhr, Wird sich im Liede paaren Mit jener, die auf Edens Flur Nicht wird vorüberfahren.
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Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 4. Haus und Jahr, in 6. Sechste Reihe. Herbst, in Herbstlieder, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Rudolf Kradolfer , "Herbstfrühlingslied", op. 2 (Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 3, published 1885 [ voice and piano ], Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
- by Oscar Weil (1839? - 1921), "Herbstfrühlingslied", op. 10 (Zwei Lieder für Sopran mit Pianoforte und obbligato Violine) no. 1, published 1880 [ soprano, violin, piano ], Leipzig, Breitkopf & Härtel [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-06-03
Line count: 16
Word count: 77