In die Städte kam ich zu der Zeit der Unordnung, als da Hunger herrschte. Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs, und ich empörte mich mit ihnen. So verging meine Zeit, die auf Erden mir gegeben war. Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten. Schlafen legt' ich mich unter der Mörder. Der Liebe pflegte ich achtlos, und die Natur sah ich ohne Geduld. So verging meine Zeit, die auf Erden mir gegeben war. Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit. Die Sprache verriet mich dem Schlächter. Ich vermochte nur Wenig. Aber die Herrschenden waren ohne nich sicherer, das hoffte ich, das hoffte ich. So verging meine Zeit, die auf Erden mir gegeben war. Die Kräfte waren gering. Das Ziel lag in weiter Ferne, es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich kaum zu erreichen. So verging meine Zeit, die auf Erden mir gegeben war.
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Authorship:
- by Bertolt Brecht (1898 - 1956) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hanns Eisler (1898 - 1962), "Elegie I", 1937, from Zwei Elegien von Bertolt Brecht, no. 1 [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
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