by Adolf Schults (1820 - 1858)
Lieder und Thränen
Language: German (Deutsch)
Deine Thränen, meine Lieder, Liebste, sind sich nahverwandt, Beide wurden, stille Tröster, Uns vom Himmel zugesandt. Wenn ein heißer Schmerz im Busen Dir, Geliebte! brennend wühlt, Und Du darfst dann einsam weinen, Wird der Schmerzensbrand gekühlt. Wenn die Welt mir wird zu enge, Weh dir Brust mir sprengen will, Und im Liede kann ich klagen: O, dann werd' ich sanft und still. Deine Thränen, meine Lieder, Sind, Geliebte! gar wohl Eins: Was Dein Herz ergoß in Thränen, Wandelt schnell in Lieder meins.
Confirmed with Adolf Schults, Gedichte, dritte vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1857. Appears in Liebeleben I, page 67.
Authorship:
- by Adolf Schults (1820 - 1858), "Lieder und Thränen", appears in Gedichte, in Liebeleben I [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Paul Umlauft (1853 - 1934), "Lieder und Thränen", op. 10 (Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1882 [ voice and piano ], Leipzig, Kahnt [sung text not yet checked]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2019-08-22
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