by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894)
Im Gebirg ist eine Stelle
Language: German (Deutsch)
"Im Gebirg ist eine Stelle, Wo der Sturm, der wildempörte, Brechend in den hohen Hallen, Bis zum Grund den Wald zerstörte. Hingerafft, geknickt, zerschmettert Liegen dort die mächt'gen Eichen; Unter Weiderich und Binsen Modern ihre Riesenleichen; Aufeinander, durcheinander Stamm und Äste, wild verworren; Losgerissen in die Lüfte Stehn die schwarzen Wurzelknorren. Die von Frühlingswonne träumten, Finkenschlag und Blumenschimmer, Warf im Zorn das Wetterbrausen Einer Winternacht in Trümmer. Öd und wüst! -- So wüst und öde Ward mein Leben. Eine Stunde Richtete die Blütenbäume Meiner Hoffnung jäh zugrunde. Wüst und öde! Um die Toten Spinnen sich, wie dunkle Ranken Einen Runenstein umweben, Meine traurigen Gedanken."
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Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Weber (1813 - 1894), no title, appears in Dreizehnlinden, in 19. Elmar im Klostergarten, no. 4, first published 1878 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by August Braubach , "Im Gebirg ist eine Stelle" [baritone and piano], from Elmar im Klostergarten, no. 4. [text not verified]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2007-12-06
Line count: 24
Word count: 103