by Rudolph Baumbach (1840 - 1905)
Es kommt am Himmelsbogen
Language: German (Deutsch)
Available translation(s): ENG
Es kommt am Himmelsbogen Der gelbe Mond gezogen, Der giebt so klaren Schein. Hört zu, wie ich berichte Die schaurige Geschichte Vom faulen Mägdelein: Es war einmal ein Mädchen, Dem war das Spinnerädchen Und Flachs und Hanf ein Greul. Sie wollte tanzen immer Des Nachts bei Mondenschimmer Mit Fledermaus und Eul'. Da kam der Mond gegangen Und thät beim Röcklein fangen Die lustbethörte Maid. Im Mondsaal sitzt sie drinnen, Und spinnen muss sie, spinnen In alle Ewigkeit. Die Jugend heutzutage Hält nichts auf fromme Sage Und ist des Glaubens bar. Drum wird dies Lied nichts helfen Bei reigenlust'gen Elfen. Das ist mir sonnenklar. Und stände ein Gewimmel Von Monden an dem Himmel, Wo nur ein einz'ger flammt, Ich wüsste wohl ein Städtchen, Das kann mit lust'gen Mädchen Bevölkern allesammt.
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Confirmed with Rudolf Baumbach, Spielmannslieder, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1883, page 28-29.
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Die Spinnerin im Mond", appears in Spielmannslieder [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Richard Johann Eichberg (1855 - 1919), "Vom faulen Mägdelein", op. 22 [ three-part women's chorus (or trio) and piano ], Leipzig : Rob. Forberg [sung text not yet checked]
- by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932), "Die Spinnerin im Monde", op. 8 no. 2, published 1887 [ voice and piano ], from Spielmannslieder von Rudolf Baumbach, no. 2, Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2009-09-29
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