by Richard Pohl (1826 - 1896)
Brautgesang der Blumen
Language: German (Deutsch)
(Sie.) Sie saß allein, der Liebste war weit, Sie träumte von ihrer seligsten Zeit, Wenn endlich erfüllt das heiße Verlangen An ihm mit ganzer Seele zu hangen. Da schmettert die Lerche im Sonnenstrahl, Das schallte so jubelnd von Berg zu Thal, Und die Blumen flüstern ihr heimlich und mild Am klopfenden Herzen, von Liebe erfüllt: "Wenn wir wieder kommen und wieder blühn, Soll die Myrthe mit uns zum Feste ziehn; Sie soll die Krone auf's Haupt dir drücken, Wir wollen den Busen dir bräutlich schmücken!" "Wenn wir wieder kommen, im Frühlingsschein, Und wieder duften im bunten Verein, Dann küssen wir dich, du liebliche Braut, Die uns mit Thränen der Wonne bethaut!"
Confirmed with Richard Pohl, Gedichte, Weimar: Landes-Industrie-Comptoir, 1859, page 45. Appears in Getrennte Liebe.
Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Brautgesang der Blumen", appears in Gedichte, in Getrennte Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Freudenberg (1838 - 1928), "Brautgesang der Blumen", op. 8 (8 Lieder und Gesänge) no. 6 [ soprano or tenor and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-02-15
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