LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,226)
  • Text Authors (19,713)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,115)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

from Volkslieder (Folksongs)

Die liebste Buhle, die ich han
Language: German (Deutsch) 
Die liebste Buhle, die ich han,
Die liegt beim Wirth im Keller,
Sie hat ein hölzern Röcklein an,
Und heißt der Muskateller.
Sie hat mich nächten trunken gemacht,
Und fröhlich mir den Tag vollbracht,
Drum wünsch ich ihr ein gute Nacht.

Sie hat mich auch so angelacht,
Daß ich die Sprach verlohren,
Und hat mir gestern Bauchweh gemacht
Wohl zwischen meinen Ohren,
Drum thu ich ihr ein Possen heut,
Und bring zu ihr ein andre Maid,
Die mag mit ihr bestehn den Streit.

Nun Mägdlein halt dein Kränzlein fest,
Daß du nicht kömmst zum weichen,
Mein Wein thut heut gewiß sein Best,
Gar sanft wird er einschleichen.
Mein Herz hält Wasser als ein Sieb,
Mein Buhl, er ist mir gar zu lieb.
Steig ein, schleich ein du lieber Dieb.

Soll ich mein Kränzlein halten fest,
Das sein hängt an der Pforten,
Viel lieber wär ich nie gewest
In diesem schweren Orden.
Dein Buhl dreht mir die Sinnen all,
Das Gläslein hat ein glatten Schall,
Gieb acht mein Knab, daß ich nit fall.

Und wenn er in ein faul Faß käm,
So müßt mein Wein versauren,
Und wenn ich eine andre nähm,
So müßt mein Herz vertrauren;
Drum will mein Buhl mir stehen bei,
Er lehrt mich sagen also frei,
Daß ich dich mein mit steter Treu.

Und wär ein Fäßlein noch so rein,
So findt man Drusen drinnen,
Und wär ein Knabe noch so fein,
Ist er doch falsch von Sinnen.
Mit Spinnen voll ein Zuckerlad,
O Weh, der mich verführet hat ,
Auf diesen steilen Rebenpfad.

Ach Mägdlein laß dein Weinen seyn,
Bis daß geweint die Reben,
Und bringst du mir ein Knäbelein,
Ein Winzer soll es geben,
Und bringst du ein klein Mägdelein,
Solls nähen mit der Nadel fein
Den Schlemmern ihre Hemdelein.

About the headline (FAQ)

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , "Trinklied", written 1500-1550, appears in Des Knaben Wunderhorn [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Gustav Bergmann (1837 - 1892), "Die liebste Buhle", op. 2 (Drei Lieder für Bariton mit Pianoforte) no. 3, published 1876 [ baritone and piano ], Breslau, Hainauer [sung text not yet checked]

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

This text was added to the website: 2008-04-27
Line count: 49
Word count: 295

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris