by Ma-Huang-Tscheng (1861 - ?)
Translation by Hans Bethge (1876 - 1946)
Der Tag bricht an. So muß ich denn...
Language: German (Deutsch)  after the Chinese (中文)
Der Tag bricht an. So muß ich denn hinweg, Geliebte Freundin, die mein alles ist. Laß mich noch einmal deine kleine Lampe Aus Jade heben, daß ich deine Augen Und deines Haares Schönheit ganz erkenne, Noch einmal, Süße, reiche mir den Mund, -- Dann will ich gehn. Ich höre schon das Gong Des Wächters, der zur ersten Arbeit ruft, Und durch den Vorhang dringt das Licht der Frühe. Lebwohl, Geliebte! Gerne will ich an Die Arbeit wandern. Alle Arbeit führt Dem Abend zu; der Abend aber leitet In deine Arme, die den ganzen Tag Mir winken sollen als der schönste Lohn, Der jemals einem Liebenden geworden. Lebwohl! Lebwohl! Nun schwing' ich mich hinaus. Sieh, wie der Tau auf allen Beeten funkelt! Lebwohl! Bis an den Abend Lebewohl!
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Copied from Die Lyrik des Auslandes in neuerer Zeit, ed. Hans Bethge, Leipzig: Max Hesses Verlag, 1907, pages 69-70Authorship:
- by Hans Bethge (1876 - 1946), "Die Trennung", appears in Die chinesische Flöte [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Chinese (中文) by Ma-Huang-Tscheng (1861 - ?) [text unavailable]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Bernard van Dieren (1887 - 1936), "Trennung", 1912, unpublished [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2012-08-15
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Word count: 126