by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Wem in Rosen und in Blüten
Language: German (Deutsch)
Wem in Rosen und in Blüten Sich verliert des Lebens Pfad, Mag die eigne Seele hüten, Denn gewiß, die Trauer naht. Da ich alle Lust besessen, Unter Liebesblick und Kuß Hatt' ich Sel'ger, ach, vergessen, Daß ich wieder scheiden muß. O wie blickt mich nun die weite Welt so kalt und finster an! War's doch nur an deiner Seite, Daß ich all mein Glück gewann. Früher mocht' ich's schon ertragen, Dieses Schweifen ohne Licht, Denn mit Blindheit selbst geschlagen, Kannt' ich noch die Sonne nicht. Aber jetzt begreif' ich's nimmer, Was noch bleiben kann für mich. - Welch ein Leben ohne Schimmer Werd' ich leben ohne dich!
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Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 25 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Hieronymus Truhn (1811 - 1886), "Scheiden", op. 64 no. 6, published 1844 [ voice and piano ], from Ein Liebes-Roman in zwölf Liedern. Poesien von Geibel, Heine und A. , no. 6, Magdeburg, Heinrichshofen's Verlag [sung text not yet checked]
- by Ernst Walter-Choinanus, né Ernst Walter , "Wem in Rosen und in Blüten", op. 20, Heft 2 no. 9 [ voice and piano ], from Liebesglück und Liebesleid. Zwölf Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung, no. 9, München, Jos. Aibl Verlag [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-01-05
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