by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
Ich hör' ein Glöcklein durch den Wald
Language: German (Deutsch)
Ich hör' ein Glöcklein durch den Wald Mit sanfter Stimme schallen, Das rufet zu ein friedlich Halt Den Müden, die da wallen. O Glockenruf! o theurer Klang! Ein süßes Heimweh macht mich krank, Da ich dich höre schallen. Wie deine Töne mild und rein An's Herz mir mahnend schlagen, Ist mir's, ich säh' im Abendschein Mein Heimatskirchlein ragen, Zum Vaterhause zög' ich hin, Wo ich fast nicht geweilet bin Seit meiner Kindheit Tagen. Ach, wohl zur Heimat rufest du, O Glöcklein, alle Frommen, Daß finden Fried' und Seelenruh, Die deinen Ruf vernommen. O laß mich werden als ein Kind, Daß ich von Herzen rein gesinnt Zur Heimat möge kommen.
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 104.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Ich hör' ein Glöcklein durch den Wald", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 95 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert Henriques (1858 - 1914), "Liedchen im Volkston", op. 3 (Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 2, published 1881 [ voice and piano ], Leipzig, Kahnt [sung text not yet checked]
- by Max Zenger (1837 - 1911), "Das Waldglöcklein", op. 49 (Sieben fünfstimmige Chorgesänge) no. 1, published 1866 [ SSATB chorus a cappella ] [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-12-09
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