by Theodor Oelkers (1816 - 1869)
Soldatentod
Language: German (Deutsch)
Kein schön'rer Tod ist auf der Welt, als in des Schlacthfeld's Reigen, auf grüner Haid, ist wohl bestellt ein Bettlein traut und eigen. Es ruht sich draussen sanft und kühl in Frühlingsgrünem Blattgewühl, und draber wehen linde die Früh und Abend winde. 's ist auf der Welt nur Müh und Last, und eitel Noth und Sorgen, doch wer im Kampfe findet Rast, der ist gar wohl geborgen. Bei Trommelschall, Trompetenklang wird nimmer dem Soldatenbang, wohl hoch ist zu beneiden, ein Grab auf grünen Haiden. Da naht der Tod, nicht matt und bleich, er strahlt ihm roth entgegen, empfäht ihn laut und ruhmesreich im dichten Kugelregen. Wird mancher auch dahingerafft, so fällt er doch in stolzer Kraft 's ist besser kühnes Wagen, als ängstlich Sorge tragen. Drum ist des Wehrmanns Tod so schön, auf freier grüner Haide, er weiss im lauten Schlachgetön, von Klagen nichts noch Leide Dann singen Vögel im Blattgewühl, dann weh'n die Winde leis' und kühl, die mit den wilden Rosen auf seinem Grabe kosen.
Authorship:
- by Theodor Oelkers (1816 - 1869) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Wilhelm Abt (1819 - 1885), "Soldatentod", op. 65 (Zwei Lieder) no. 2, published 1848 [ low voice and piano ], Offenbach, André [sung text checked 1 time]
- by Ludwig Stark (1831 - 1884), "Soldatentod", op. 45 (3 Lieder für Bariton oder Mezzo-Sopran mit Pianoforte) no. 1, published 1864 [ baritone or mezzo-soprano and piano ], Stuttgart, Zumsteeg [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-08-28
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