Kein schön'rer Tod ist auf der Welt, als in des Schlacthfeld's Reigen, auf grüner Haid, ist wohl bestellt ein Bettlein traut und eigen. Es ruht sich draussen sanft und kühl in Frühlingsgrünem Blattgewühl, und draber wehen linde die Früh und Abend winde. 's ist auf der Welt nur Müh und Last, und eitel Noth und Sorgen, doch wer im Kampfe findet Rast, der ist gar wohl geborgen. Bei Trommelschall, Trompetenklang wird nimmer dem Soldatenbang, wohl hoch ist zu beneiden, ein Grab auf grünen Haiden. Da naht der Tod, nicht matt und bleich, er strahlt ihm roth entgegen, empfäht ihn laut und ruhmesreich im dichten Kugelregen. Wird mancher auch dahingerafft, so fällt er doch in stolzer Kraft 's ist besser kühnes Wagen, als ängstlich Sorge tragen. Drum ist des Wehrmanns Tod so schön, auf freier grüner Haide, er weiss im lauten Schlachgetön, von Klagen nichts noch Leide Dann singen Vögel im Blattgewühl, dann weh'n die Winde leis' und kühl, die mit den wilden Rosen auf seinem Grabe kosen.
3 Lieder für Bariton oder Mezzo-Sopran mit Pianoforte , opus 45
by Ludwig Stark (1831 - 1884)
1. Soldatentod  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Theodor Oelkers (1816 - 1869)
See other settings of this text.
Researcher for this page: Andrew Schneider [Guest Editor]2. Männergesang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
CHORUS Wir sind nicht mehr am ersten Glas, Drum denken wir gern an dies und das, Was rauschet und was brauset. So denken wir an den wilden Wald, Darin die Stürme sausen, Wir hören, wie das Jagdhorn schallt, Die Ross' und Hunde brausen Und wie der Hirsch durchs Wasser setzt, Die Fluthen rauschen und wallen Und wie der Jäger ruft und hetzt, Die Schüsse schmetternd fallen. (CHORUS) So denken wir an das wilde Meer Und hören die Wogen brausen, Die Donner rollen drüber her, Die Wirbelwinde sausen. Ha, wie das Schifflein schwankt und dröhnt, Wie Mast und Stange splittern Und wie der Nothschuß dumpf ertönt, Die Schiffer fluchen und zittern! (CHORUS) So denken wir and die wilde Schlacht; Da fechten die deutschen Männer, Das Schwert erklirrt, die Lanze kracht, Es schnauben die muthgen Renner; Mit Trommelwirbel, Trompetenschall So zieht das Heer zum Sturme; Hin stürzet von Kanonenknall Die Mauer sammt dem Thurme. (CHORUS) So denken wir an den jüngsten Tag Und hören Posaunen schallen; Die Gräber springen von Donnerschlag, Die Sterne vom Himmel fallen; Es braust die offne Höllenkluft Mit wildem Flammenmeere Und oben in der goldnen Luft Da jauchzen die selgen Chöre. (CHORUS) Und nach dem Wald und der wilden Jagd, Nach Sturme und Wellenschlage Und nach der deutschen Männer Schlacht Und nach dem jüngsten Tage So denken wir an uns selber noch, An unser stürmisch Singen, An unser Jubeln und Lebehoch, An unsrer Becher Klingen. (CHORUS)
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Trinklied", appears in Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Ludwig Uhland, Paris: Baudry's Europäische Buchhandlung, 1840, Zwölfte Auflage, pages 63 - 65.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Wanderlied
Language: German (Deutsch)
— This text is not currently
in the database but will be added
as soon as we obtain it. —