by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894)
Nachtlied
Language: German (Deutsch)
Nacht hat wie ein stilles Meer Auf die Erde sich ergossen; Über alle Wipfel her Kommt ein Friedenshauch geflossen. Jede schwere Wimper fällt, Athem holt das müde Leben: Hörbar durch die weite Welt Geht ein Flüstern und ein Weben. Nacht hat wie ein stilles Meer Auf die Erde sich ergossen Und den Himmel keusch und hehr, Einer Blume gleich erschlossen. Deutlich rauscht der Strom der Zeit In die tiefentschlafne Ferne, Und ein Traum der Ewigkeit Ziehet durch das Haus der Sterne. Nacht hat wie ein stilles Meer Auf die Erde sich ergossen; Über alle Wipfel her Kommt ein Friedenshauch geflossen.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Nachtlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Hegar (1841 - 1927), "Nachtlied", op. 29 (Vier Gesänge für Männerchor) no. 2, copyright © 1899 [ men's chorus a cappella ], Leipzig und Zürich: Hug & Co. [sung text not yet checked]
- by Richard Kleinmichel (1846 - 1901), "Nachtlied ", op. 31 no. 3, published 1892 [ four-part mixed chorus a cappella ], from Sechs Lieder für vierstimmigen gemischten Chor, no. 3, Hamburg und Leipzig: D. Rahter [sung text not yet checked]
- by Felix von Woyrsch (1860 - 1944), "Nachtlied", op. 35 (Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 1 [ voice and piano ], Berlin: Otto Wernthal [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-09-22
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