by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894)
Was zurück blieb
Language: German (Deutsch)
O ihr sonnenhellen Tage! Die ihr schon dahingegangen, Wenn ich eurer denk' und frage, Was mir blieb von eurem Glück? Seh' ich all das Hoffen, Bangen, Unnennbar und ungebunden, Schnell wie einen Hauch verschwunden, Nur die Liebe blieb zurück. O ihr sternbesäten Nächte! Die ich ahnend durchgesonnen, Wer mir euern Schimmer brächte Der mit meiner Jugend schied! Eure Zauber sind zerronnen, Und von all den schönen Schmerzen Die gereift in meinem Herzen, Blieb von jedem nur ein Lied. Lied und Liebe sind geblieben, Meiner Seele goldne Schwingen; Neue Schmerzen schafft das Lieben, Und die Schmerzen neues Glück. Mag die Jugend leis verklingen: Ewig jung bleibt der Gedanke, Ernstre Kämpfe bringt die Schranke, Und das Leben blieb zurück.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), "Was zurück blieb", appears in Gedichte [1847], in 2. Lieder und Leben [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Robert von Hornstein (1833 - 1890), "Was zurück blieb" [ voice and piano ], Stuttgart: Kröner [sung text not yet checked]
- by Karl Vogl , "Was zurück blieb", op. 10 (Drei Lieder für Mezzo-Sopran oder Bariton mit Pianoforte) no. 3, published 1895 [ mezzo-soprano or baritone and piano ], München, Alfred Schmid Nachf. (Unico Hensel) [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2009-09-24
Line count: 24
Word count: 117