by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920)
Ganz still einmal
Language: German (Deutsch)
Ganz still einmal im Grünen liegen dürfen . . . zu einem sommerblauen Himmel sehn, mit weissen Wolken . . . und auf das Zwitschern in den Wipfeln hören . . . auf das Geriesel heimlicher Quellen . . . den Duft der Luft einschlürfen und des blühenden Laubes, die selige Ruhe rings des vollen, reifen Lebens . . . ganz still einmal im Grünen liegen können und alles vergessen dürfen. was man soll und muss . . . und will! fur andere und für sich! und willl und soll und muss ... und seine Träume gleich Schmetterlingen gaukeln lassen, - sonnenselig, von Rosenstrauch zu Rosenstrauch, mit schimmernden Flügeln, das flimmernde Tal hin, über goldene Felder und wallende Flüsse zu duftverlorenen fernen Höhn und weiter, tief und immer tiefer, in's uferlose Blau des Himmels . . . sonnenselig . . . ganz still einmal so liegen können und ohne dass auch diesem Tag dann wieder vom Kirchturm drüber eine Glocke klingt und ohne dass auch dieser Tag dann wieder im Grau der Abenddämmerung untersinkt!
Text Authorship:
- by Cäsar Flaischlen (1864 - 1920) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hans Gál (1890 - 1987), "Ganz still einmal", op. 47 no. 2 (1935) [ women's chorus a cappella ], from Stille Lieder, no. 2, Association of American Choruses, Philadelphia [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-02-11
Line count: 17
Word count: 172