by Georg Lotz (1784 - 1844)
Hab' jüngst ein Blümlein wo gesehn
Language: German (Deutsch)
Hab' jüngst ein Blümlein wo gesehn, Ein Blümlein, roth und weiß, Das Blümlein ich jetzt nirgend seh', Drum thut's im Herzen mir so weh. O Blümlein mein! O Blümlein mein! Möcht' gerne bei Dir sein. Ihr kennet mir mein Blümlein nicht; So gibt es keines mehr. -- Viel tausend Schritt bist fern von mir, Ich leider Gott's kann nicht zu Dir. O Blümlein mein! O Blümlein mein! Möcht' gerne bei Dir sein. Das Blümlein blüht, ach, nicht für mich! Ich darf's nicht brechen ab. Ein And'rer wird es pflücken sich, Das eben schmerzt mich bitterlich. O Blümlein mein! O Blümlein mein! Möcht' gerne bei Dir sein. O, laßt mich zu dem Blümlein hin, Ich thu' ihm nimmer Leid's. Und tröpfelt auch ein Thränlein d'rein, Wer kann denn immer lustig sein! O Blümlein mein! O Blümlein mein! Möcht' gerne bei Dir sein. Und wenn ich einst gestorben bin, Und's Blümlein auch verdirbt, So bettet es doch sanft und weich Zu mir auf's Grab, ich bitte euch. O Blümlein mein! O Blümlein mein! Möcht' gerne bei Dir sein.
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Confirmed with Originalien aus dem Gebiete der Wahrheit, Kunst, Laune und Phantasie: neunter Jahrgang, erstes Heft, Hamburg: gedruckt bei Conrad Müller, Januar 1825. Issue no. 115, pages 917 - 918.
Authorship:
- by Georg Lotz (1784 - 1844), "Mein Blümlein" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Eduard Marxsen (1806 - 1887), "Hab' jungst ein Blümlein wo gesehn ", op. 30 (5 Gedichte von G. Lotz) no. 1, published 1838 [ voice and piano ] [sung text not yet checked]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
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