by Matthias Jacob Schleiden (1804 - 1881), as Ernst
Du darfst
Language: German (Deutsch)
Mein holdes Lieb, du kennst noch nicht Die Macht, die dir gegeben; Mit einem Lächeln theilst du aus Verzweiflung und neues Leben. O! nur ein Wörtchen, dein Schweigen selbst, Ein Blick zerstreut oder neckend, Sie dringen wie Dolche in meine Brust, Den bittersten Schmerz erweckend. Du dürftest, stolz auf deine Macht, Du dankst sie meiner Schwäche, Mich quälen selbst zum bloßen Scherz Ohn' Furcht, daß ich mich räche. Du darfst, denn häufest du auf mich Auch alle Seelenqualen, Ein Blick, ein Kuß und mein Himmel lacht. Du darfst -- denn du kannst bezahlen.
Text Authorship:
- by Matthias Jacob Schleiden (1804 - 1881), as Ernst, "Du darfst", appears in Gedichte, in Liebestand, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann, first published 1858 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Heinrich, Freiherr von Bach (1835 - 1915), as Heinrich Molbe, "Du darfst", op. 42 (Drei Lieder) no. 2, published 1890 [ voice and piano ], Wien, Rörich [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-03-07
Line count: 16
Word count: 93