by Adolf von Wilbrandt (Wilbrand) (1837 - 1911)
Gieb mir die Hand zum Pfande
Language: German (Deutsch)
Gieb mir die Hand zum Pfande, Daß du der Meine bist! Wie halt' ich dich am Bande, Das unzerreißbar ist? Ich frage die Hand, sie redet nicht; Die Lippe küßt, die Lippe spricht; -- Gieb mir den Mund zum Pfande, Daß du der Meine bist! Gieb mir den Mund zum Pfande, Daß du der Meine bist! Ja, Liebe glüht in dem Brande, Der Lipp' an Lippe küßt! Doch Lieb' ist wie ein Abend schül: Die Nacht wird kalt, der Mund wird kühl; Gieb mir dein Herz zum Pfande, Daß du der Meine bist! Gieb mir dein Herz zum Pfande, Daß du der Meine bist! Ach! fühlt's auch noch seine Bande, Wenn sie der Mund vergißt? Mit Flatterflügeln fliegt das Herz, Und flattert Himmel- und Höllenwarts; -- Was giebst du mir zum Pfande, Daß du der Meine bist?
About the headline (FAQ)
Confirmed with Adolf von Wilbrandt, Gedichte, Wien: L. Rosner, 1874, pages 35 - 36. Appears in Lieder.
Authorship:
- by Adolf von Wilbrandt (Wilbrand) (1837 - 1911), "Die Zweiflerin", appears in Gedichte, in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Erik Meyer-Helmund (1861 - 1932), "Zweifel", published 1893 [ voice and piano ], from Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung, no. 2, Berlin, Ries & Erler [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2021-11-16
Line count: 24
Word count: 135