by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün
Wie mir ist
Language: German (Deutsch)
Mein Kopf ist wüst, mein Herz ist voll, ich weiß nicht, was ich will und soll; bald zieht's ins Freie mich hinaus, bald treibt es mich ins stille Haus. Da drückt's, als wär' ich schuldbewusst, wie Felsenmassen meine Brust; ich finde nirgends Rast noch Ruh', denn überall winkt dein Bild mir zu. Die Sehnsucht sitzt zur Rechten mir und flüstert leise stets von dir. Die Wehmut ziehet ein und aus und presst mir heiße Tränen aus. Der Liebe Schmerz zerreißt die Brust, erstorben ist die Lebenslust. ich finde nirgends Rast noch Ruh', denn überall winkt dein Bild mir zu. O still' die namenlose Pein und lass mich endlich glücklich sein! Dein Händedruck macht mich beglückt, dein frommes Auge mich entzückt, dein Kuss, o wonnevolle Lust, erleichtert die beschwerte Brust. ich finde nirgends Rast noch Ruh', denn überall spricht dein Bild mir zu.
Text Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Wie mir ist", op. 100 (7 Lieder und Gesänge von N. Vogl und A. Grün für Bass oder Bariton mit Begleitung des Pianoforte, 22st, 22ste Liedersammlunge Liedersammlung) no. 2, published 1835 [ bass or baritone and piano ], Dresden, Paul [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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