by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869)
Der schönste Ort, davon ich weiss
Language: German (Deutsch)
Der schönste Ort, davon ich weiss das ist ein kühler Keller; das schnellste Geld, davon ich weiss das ist der letzte Heller: der rennt so hurtig, so geschwind und ruht nicht eh'r, als bis er find't Rheinwein und Muskateller. Der schönste Wein, davon ich weiss lässt sich den roten heissen; und einen schönsten kenn ich noch den nennt man nur den weissen: der eine hilft, der andre frommt wer nur zur rechten Muße kommt, sich beider zu befleißen. Ein frischer Trunk vom Fasse her, danach steht mein Verlangen. Das sind die schönsten Häuser doch dran grüne Kränzlein hangen: wo solch ein liebes Zeichen lacht da ist mir recht in finstrer Nacht ein Sternlein aufgegangen. Und wer das Liedlein hat erdacht und wer es hat gesungen? ein fahr'nder Schüler hat's gemacht: der Wein hat ihn bezwungen; vor einem Fass, da ist sein Platz ein volles Glas, das ist sein Schatz: es ist ihm wohlgelungen.
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- by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Karl) August Schuster (1807 - 1877), "Der schönste Ort, davon ich weiss", op. 18 (6 Lieder) no. 6, published 1836 [ bass and piano ], Leipzig, Breitkopf und Härtel [sung text not yet checked]
- by Friedrich Hieronymus Truhn (1811 - 1886), "Ein Lied vom grünen Kranze", op. 3 no. 2, published 1833 [ bass and piano ], from Vier Weinlieder für Bass mit Pianoforte, no. 2, Berlin, Bechtold und Hartje [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2010-12-09
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