LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,107)
  • Text Authors (19,481)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Vier Weinlieder für Bass mit Pianoforte

by Friedrich Hieronymus Truhn (1811 - 1886)

1. Der Niebelungenhort  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es war einmal ein König,
  Ein König war's am Rhein,
Der liebte nichts so wenig
  Als Hader, Gram und Pein.
Es grollten seine Degen
  Um einen Schatz im Land
Und wären fast erlegen,
  Vor ihrer eignen Hand.

Da sprach er zu den Edeln:
  "Was frommt euch alles Gold,
Wenn ihr mit euern Schedeln
  Den Hort erkaufen sollt?
Ein Ende sei der Plage,
  Versenkt es in den Rhein:
Bis zu dem jüngsten Tage
  Mag's da verborgen sein!"

Da senkten es die Stolzen
  Hinunter in die Flut;
Es ist wohl gar geschmolzen,
  Seitdem es da geruht.
Zerronnen in den Wellen
  Des Stroms, der drüber rollt,
Läßt es die Trauben schwellen,
  Und glänzen gleich dem Gold.

Daß doch ein Jeder dächte
  Wie dieser König gut,
Auf daß kein Leid ihn brächte
  Um seinen hohen Muth.
So senkten wir hinunter
  Den Kummer in den Rhein
Und tränken froh und munter
  Von seinem goldnen Wein.

Text Authorship:

  • by Karl Joseph Simrock (1802 - 1876), "Der Nibelungenhort"

Go to the general single-text view

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Ein Lied vom grünen Kranze
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der schönste Ort, davon ich weiss
das ist ein kühler Keller;
das schnellste Geld, davon ich weiss
das ist der letzte Heller:
der rennt so hurtig, so geschwind
und ruht nicht eh'r, als bis er find't
Rheinwein und Muskateller.

Der schönste Wein, davon ich weiss
lässt sich den roten heissen;
und einen schönsten kenn ich noch
den nennt man nur den weissen:
der eine hilft, der andre frommt
wer nur zur rechten Muße kommt,
sich beider zu befleißen.

Ein frischer Trunk vom Fasse her,
danach steht mein Verlangen.
Das sind die schönsten Häuser doch
dran grüne Kränzlein hangen:
wo solch ein liebes Zeichen lacht
da ist mir recht in finstrer Nacht
ein Sternlein aufgegangen.

Und wer das Liedlein hat erdacht
und wer es hat gesungen?
ein fahr'nder Schüler hat's gemacht:
der Wein hat ihn bezwungen;
vor einem Fass, da ist sein Platz
ein volles Glas, das ist sein Schatz:
es ist ihm wohlgelungen.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869)

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Rara virtus  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Zu trinken bin ich]1 stets gewillt, 
Zu trinken stets gemeinet, 
So lang die Wasser gehn zum Meer, 
So lang die Sonne scheinet. 

Als Gott so heiß die Sonne schuf, 
That er es uns zu Liebe, 
Daß unser Durst, ach, unser Durst! 
Nur immer munter bliebe. 

Und als er so viel Wasser schloß 
In Ufer und in Küsten, 
Da that er's, daß wir desto mehr 
Den Wein zu schätzen wüßten. 

Und daß er schuf so wenig Wein, 
Das wollte sich gebühren: 
Es läßt sich halt in dieser Welt 
Das Gute selten spüren.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Daß des Guten nur wenig in der Welt sei ", appears in Weinbüchlein

See other settings of this text.

View original text (without footnotes)

Confirmed with Wilhelm Wackernagel, Weinbüchlein, Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung, 1845, page 27.

1 Truhn: "Ich bin zu trinken"; further changes may exist not shown above.

Researcher for this page: Melanie Trumbull

4. Frühling im Wein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sonne, Mond und alle Sterne,
Blumenflur und Blütenbaum,
Alles kam aus weiter Ferne
Her in diesen Kellerraum:
Sonne, die den Wein erzogen,
Kühler Thau, der ihn genährt,
Alles lacht aus seinen Wogen,
Doch verschönt und neu verklärt.

Und die Geister, so die Blüten,
So die Trauben stets bewacht,
So des Rebenstocks zu hüten
Waren allezeit bedacht:
Sehet, auf den goldnen Wellen
Schweben sie und winken her,
Wollen sich zu uns gesellen
Treu in fröhlichem Verkehr.

Wenn es regnet, laßt es regnen!
Laßt es schneien, wenn es schneit!
Wo wir solchem Wein begegnen,
Wirds auf einmal Frühlingszeit,
Und im schönsten Maienglanze
Zieht die Sonne durch die Welt,
Und mit einem frischen Kranze
Schmückt' sich Heid' und Wald und Feld.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), "Frühling im Wein", appears in Weinbüchlein, Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung, first published 1845

See other settings of this text.

Confirmed with Weinbüchlein von Wilhelm Wackernagel, Leipzig: Weidmann'sche Buchhandlung, 1845, pages 40 - 41.


Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull , Paul Ezust [Guest Editor]
Total word count: 513
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris