by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Welche Stille um einen Gott! Wie hörst...
Language: German (Deutsch)
Welche Stille um einen Gott! Wie hörst du in ihr Jeden Wechsel im Auffall des Brunnenstrahls Am weilenden Wasser des Marmorovals. Und am Lorbeer vorüber ein Fühlen: drei oder vier Blätter, die ein Falter gestreift hat. An dir Taumelt er hin, im tragenden Atem des Tals. Und du gedenkst eines anderen Mals, da sie dir schon so vollkommen schien, hier, Diese stille um einen Gott. [Ward sie nicht mehr? Nimmt sie nicht zu?]1 Nimmt sie nicht überhand? Drängt sie nicht fast wie ein Widerstand An dein tönendes Herz? [Irgendwo bricht sich sein Schlag An einer lautlosen Pause im Tag... Dort ist er.]1
E. Janson sets stanzas 3-4
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Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926) [author's text checked 1 time against a primary source]
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- by Erik Janson (b. 1967), "Welche Übergewichte von Stille", 2008 [ soprano and violoncello ], from Fragmente nach Rilke, no. 5
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-01-06
Line count: 14
Word count: 102