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by Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803)

Ode
Language: German (Deutsch) 
Himmlischer Ohr hört das Getön der bewegten
      Sterne, den Gang, den Seleno und Pleione
            Donnern, kennt es, und freut hinhörend
                  Sich des geflügelten Halls,

Wenn des Planets Pole sich drehn, und im Kreislauf
      Wälzen, und wenn, die im Glanz sich verbargen,
            Um sich selber sich drehn! Sturmwinde
                  Rauschen, und Meere dann her!

Hesperus Meer, Meere des Monds, und der Erd', ihr
      Sanfter; allein wie erhebt's sich's im Bootes!
            O wie thürmt sich's empor! Hochwogig
                  Donnert's am Felsengestad!

Psalmengesang tönet darein! Die erhabnen
      Feyrer am Thron, die Gerechten und Vollkommnen
            Singen Jubel und Preis! Anbetung!
                  Danken, sie können es, GOtt!

Lauter noch schwebt dort der Altar, und die goldne
      Königin dort mit dem Palmzweig in der Rechten!
            Lauter schwingt sich der Schwan, und lauter
                  Wehet die Rose daher!

Ahndung in mir, dunkles Gefühl der Entzükung,
      Welche den Staub an dem Staub einst unaussprechlich
            Trösten soll, o Gefühl, Weissager
                  Inniger, ewiger Ruh!

Lispel, entflohn jenem Gesang der entflammten
      Söhne des Heils, o besuch oft die beladnen
            Erdewanderer, komm mildthätig,
                  Trokne des Weinenden Blik!

Strahlendes Heer, Welten! Ist auch ein Erschafner
      Irgendwo wie der Mensch, schwach? Es erschrekt uns
            Unser Retter, der Tod! Sanft kömmt er
                  Leis in Gewölke des Schlafs;

Aber er bleibt fürchterlich uns der befrey'nde
      Schlummerer, ob er uns gleich wog, zur Vollendung
            Führt', aus Hüllen der Nacht, hinüber
                  Zu der Erkenntnisse Land!

Von der Gedult steinigtem Pfad in ein heitres
      Wonnegefild! Zur Gesellschaft der Vollkommnen!
            Aus dem Leben, das bald durch Felsen
                  Zögernder flieset, und bald

Flüchtiger da, wo, zu verblühn, die bekränzten
      Frühling' ihr Haupt in des Thau's Glanz und Gerüchen
            Schimmernd heben; es spiel' hinunter,
                  Oder es säume, Geschwäz!

Text Authorship:

  • by Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803), "Ode", appears in Oden [author's text checked 1 time against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

This text was added to the website: 2011-02-07
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