by Helene von Hülsen, née Gräfin von Haeseler (1829 - 1892)
Morgenempfindung
Language: German (Deutsch)
Es säuselt der Lenzwind, die Knospen, sie schwellen, Es strömen zu Flüssen die rieselnden Quellen, So will denn auch ich mich der Gotteswelt freun Und in ihr und mit ihr mein Streben erneun. Wie fruchtreich die Felder, wie üppig die Aue Und über dem allen der Himmel, der blaue, Hinaus, mit der Lerche helljubelnder Sang, Schwingt froh sich der Seele begeisterter Dank. O Düste, o Klänge, o rastloses Leben! Wie bin ich von wonniger Ahnung umgeben! Hat schon das Vergängliche solch' einen Schein, Wie muß erst das ewig Unsterbliche sein!
Text Authorship:
- by Helene von Hülsen, née Gräfin von Haeseler (1829 - 1892), "Morgenempfindung" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Catharina Baum (d. 1876), "Morgenempfindung", op. 8 (Vier Lieder für eine Singstimme mit Klavier) no. 1, published 1876 [ voice and piano ], Berlin: Simon [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-04-10
Line count: 12
Word count: 91