by Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
Kennst du das Bild auf zartem Grunde?
Language: German (Deutsch)
Kennst du das Bild auf zartem Grunde? Es gibt sich selber Licht und Glanz. Ein andres ist's zu jeder Stunde, Und immer ist es frisch und ganz. Im engsten Raum ist's ausgeführet, Der kleinste Rahmen faßt es ein; Doch alle Größe, die dich rühret, Kennst du durch dieses Bild allein. Und kannst du den Krystall mir nennen? Ihm gleicht an Werth kein Edelstein; Er leuchtet, ohne je zu brennen, Das ganze Weltall saugt er ein. Der Himmel selbst ist abgemalet In seinem wundervollen Ring, Und doch ist, was er von sich strahlet, Noch schöner, als was er empfing.
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- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Friedrich Wilhelm Otto Braune (1810 - 1884), "Kennst du das Bild ", published 1836 [ alto or bass and piano ], from 6 Gesänge für tiefe Stimme, Alt oder Bass, no. 4, Berlin, Trautwein  [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-04-11
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