by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868)
Der sechzehnte Geburtstag
Language: German (Deutsch)
Die Schifflein kommen, die Schifflein gehn, Von Wind und Welle getrieben, Des Lebens Träume flieh'n und verweh'n! Wer sagt uns, wo sie geblieben! Wie fuhren die ersten Fünf geschwind, In unbewussten Tagen, Mir war, als ob die Mutter das Kind Im Arme gewiegt und getragen. Willkommen, rief ich, du schöner Mai, Als ich nun auferwachte; Da fuhren die zweiten Fünf vorbei, Eh' ich es selber noch dachte! Ei, wären doch, rief ich, im Kindeswahn, Die dritten Fünf schon nur Stelle! Da legt' ich die Hand an's mit an, Un schlug wohl die zögernde Welle. Heut zähl' ich sechszehn mit Bedacht, Die Röslein blühn in dem Garten; Du liebes Schifflein fahr' fein sacht, Wir wollen die andern erwarten! Die Schifflein kommen, die Schifflein gehn, Von Wind und Welle getrieben; Des Lebens Träume flieh'n und verweh'n, Wer sagt uns, wo sie geblieben.
Authorship:
- by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by (Carl) Ludwig (Heinrich) Berger (1777 - 1839), "Der sechzehnte Geburtstag", op. 27 (Zehn Lieder) no. 2, published 1840 [ voice and piano ], Leipzig, Hofmeister [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-10-11
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Word count: 140