by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838)
Möchte doch Einer die Fäuste sich nagen!
Language: German (Deutsch)
Er. Möchte doch Einer die Fäuste sich nagen! Also zu jung! nicht stark noch genug! Hören muß ich die Trommel schlagen, Sehen die andern Waffen tragen, Fernab ziehen, verschwinden den Zug. Hören muß ich, und ruhig kauern, Schelten der Fremden Übermut; Sehen die Mutter beten und trauern, Aber gefangen in diesen Mauern Kühlen am Tacitus meine Wut. Ziehet, ihr glücklichen, fröhlichen Fechter, Sorget, daß ihr vom Joch uns befreit; Aber bestellt mich vertrauend zum Wächter Über die künftigen Schergengeschlechter, Einst auch kommen wird meine Zeit.
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- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), no title, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Lebens-Lieder und Bilder, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Julius Stern (1820 - 1883), "Möchte doch Einer die Fauste sich nagen", op. 8 (Sechs Gedichte) no. 6, published 1841 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-07-23
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