by Paul Heyse (1830 - 1914)
Ich sah mein Glück vorübergeh'n
Language: German (Deutsch)
Ich sah mein Glück vorübergeh'n, ich konnt' es am Stirnhaar fassen und blieb wie ein törichter Träumer steh'n und hab' es vorbeigelassen. Ich sah mein Glück auf der Wiese ruh'n, ich konnt's auf die Lippen küssen und starrt es nur an, vom Hut zu den Schuh'n, und habe mich losgerissen. Ich harrte ob es mit holdem Blick nicht selbst sich meiner erbarme ich dachte: ist es ein rechtes Glück, so läuft dir's frei in die Arme. Und sieh' wie am Abend ich sass zu Haus, und an nichts fröhliches dachte da pocht's , da stand's an der Schwelle drauss' und flog mir an's Herz und lachte.
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Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Skizzenbuch. Lieder und Bilder, in Neues Leben [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz (August Julius) Schreker (1878 - 1934), "Das Glück", op. 3 no. 3, published 1901 [ voice and piano ], from Fünf Gedichte von Paul Heyse für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 3, Leipzig, Robitschek [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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