by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Woll' keiner mich je fragen
Language: German (Deutsch)
Woll' keiner mich je fragen, warum mein Herz so schlägt; ich kann's nicht fassen, nicht sagen, was mich bewegt. Als wie im Traume schweben trunken die Sinne mir; all' meine Gedanken sind nur bei dir. Die Welt hab' ich vergessen, seit ich dein Auge geseh'n, ich möchte dich an mich pressen und still im Kuss vergeh'n. Mein Leben möcht' ich lassen um ein Lächeln von dir, und du, ich kann's nicht fassen, versagst es mir. Ist's Schicksal, ist's dein Wille? Du siehst mich nicht. Nun wein' ich, stille, stille, bis mir das Herz zerbricht.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Joseph Rudolph Schachner (1821 - 1896), "Woll' keiner mich je fragen", op. 38 (Drei Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 1, published 1874 [ voice and piano ], Wien, Schreiber [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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