Woll' keiner mich je fragen, warum mein Herz so schlägt; ich kann's nicht fassen, nicht sagen, was mich bewegt. Als wie im Traume schweben trunken die Sinne mir; all' meine Gedanken sind nur bei dir. Die Welt hab' ich vergessen, seit ich dein Auge geseh'n, ich möchte dich an mich pressen und still im Kuss vergeh'n. Mein Leben möcht' ich lassen um ein Lächeln von dir, und du, ich kann's nicht fassen, versagst es mir. Ist's Schicksal, ist's dein Wille? Du siehst mich nicht. Nun wein' ich, stille, stille, bis mir das Herz zerbricht.
Drei Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 38
by Joseph Rudolph Schachner (1821 - 1896)
1. Woll' keiner mich je fragen
Language: German (Deutsch)
2. Humoreske : Der Trinker und der Koran
Language: German (Deutsch)
O Mahomet, du Türkenzopf! Prophet, was fiel dir ein; erlaubest Frau'n ad libitum verbietest aber Wein. Wer viele Weiber lieben will, den Wein nicht missen kann, drum pack' mit deinem Harem ein, du alter Muselmann! O Koran, o Alkoran! Du bist ein heilig Buch, doch magst du noch so heilig sein, dich trifft des Trinkers Fluch. O Mahomet, du Türkenzopf, steh aus der Kaaba auf. Setz' in den Koran das Gebot, mit Wein die Gurgeltauf'!
3. Der lustige Geselle  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich bin ein lust'ger Geselle, Wer könnt auf Erden fröhlicher sein! Mein Rößlein so helle, so helle, Das trägt mich mit Windesschnelle In's blühende Leben hinein! -- Trara! In's [blühende]2 Leben hinein. Es [tönt]3 an meinem Munde Ein silbernes Horn von süßem Schall, Es tönt wohl manche Stunde, Von [Fels]4 und Wald in der Runde Antwortet der Widerhall! -- Trara! [Antwortet]2 der Widerhall. Und komm ich zu festlichen Tänzen, Zu Scherz und Spiel im sonnigen Wald, Wo schmachtende Augen mir glänzen Und Blumen den Becher bekränzen, Da schwing ich vom Roß mich alsbald -- Trara! Da schwing ich vom Roß mich alsbald. Süß lockt die Gitarre zum Reigen, Ich küsse die Mädchen, ich trinke den Wein; Doch will hinter blühenden Zweigen Die purpurne Sonne sich neigen, Da [muß geschieden]5 sein -- Trara! Da muß geschieden sein. Es zieht mich hinaus in die Ferne; Ich gebe dem flüchtigen Rosse den Sporn. Ade! Wohl blieb ich noch gerne, Doch winken schon [andre]6 Sterne, Und grüssend [vertönet]1 das Horn -- Trara! Und grüssend [vertönet]1 das Horn.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Der Knabe mit dem Wunderhorn", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
1 Lessmann: "ertöne"
2 omitted by Schumann
3 Taubert: "tönet"
4 Taubert: "Feld"
5 Taubert: "muß es geschieden"
6 Taubert: "andere"